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Wie finde ich den optimalen Budget-Mix zwischen SEO und SEA?
SEA bringt planbaren, kurzfristigen Traffic. SEO hingegen senkt den Cost-per-Lead langfristig, weil Klicks nicht jedes Mal bezahlt werden müssen. Unternehmen brauchen daher beide Kanäle: SEA, um kurzfristige Leads zu sichern, und SEO, um langfristig ihre Margen zu schützen. Wir geben Tipps, wie du bei begrenztem Budget zwischen Investitionen in SEO und SEA abwägen kannst.

Aktuelles
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Deep Dive
Wie finde ich den optimalen Budget-Mix zwischen SEO und SEA?
Immer wieder erhalten wir die Frage:
Was ist der optimale Budget-Mix zwischen SEO (organische Suche) und SEA (Paid Search)?
SEA bringt planbaren, kurzfristigen Traffic. SEO hingegen senkt den Cost-per-Lead langfristig, weil Klicks nicht jedes Mal bezahlt werden müssen.
Unternehmen brauchen also beide Kanäle, SEA um kurzfristige Leads zu sichern und SEO, um langfristig ihre Margen zu schützen.
Doch bei einem begrenzten Budget, wie wiege ich ab zwischen SEO und SEA?
CPA, ROAS und Zeit bis Break-Even Dauer
Bei SEA ist die Rechnung einfach:
Wenn du 80 000 CHF pro Jahr in SEA investierst bei 3,20 CHF Cost per Click (CPC) und 2% Conversion-Rate auf deiner Website erhältst du rund 25’000 Klicks und 500 Conversions.
Die durchschnittlichen Cost per Clicks (CPCs) sind 2024 branchenübergreifend um jedoch um 10 % gestiegen und Marketers erwarten in diesem Jahr einen weiteren Preisanstieg.
Das heisst, Ads werden Jahr für Jahr teurer – das heisst, viele Unternehmen sind qusi gezwungen auf SEO zu setzen, aber da wird die Rechnung etwas komplizierter.
Warum?
SEO-Ergebnisse lassen sich nur grob kalkulieren. Google spielt täglich Updates aus, Konkurrenzseiten ändern ihre Inhalte und Backlink-Profile. Diese Variablen entziehen sich deiner Kontrolle.
Zudem wirkt SEO kumulativ. Jeder neue Artikel, jede Optimierung, jeder Backlink verstärkt die Wirkung der bisherigen Massnahmen, was eine Prognose zusätzlich erschwert.
Viele Studien zeigen, dass der Return-on-Investment (ROI) auf SEO langfristig höher ist als auf SEA. Sage Digital behauptet, der ROI-Unterschied liege bei 25%, aber ein genauer Vergleich ist schwierig, denn über welchen Zeithorizont soll das gemessen werden?

Illustrative Grafik: ROI von SEA und SEO über die Zeit
Gleichwohl ist eines klar: Eine Punktprognose, wie viele Klicks du in sechs Monaten erzielen wirst, ist bei SEO kaum machbar.
Trotz dieser Unsicherheiten kannst du die Budgetverteilung zwischen SEO und SEA mit folgenden Metriken fundiert abwägen.
CPA-Verlauf beobachten: Verfolge, ob der Cost-per-Acquisition im SEA sinkt, sobald SEO Leads abwirft.
Assisted Conversions auswerten: Analysiere, wie oft organische Besuche später zu SEA-Käufen führen – und umgekehrt.
Deckungsbeitrag pro Kanal berechnen: Zieh Produktions- und Klickkosten ab, um den echten Gewinn für die beiden Kanäle zu berechnen.
Budget-Simulationen durchführen: Teste 70/30, 60/40 und 50/50-Splits für Leads, Kosten und Gewinn, bevor du Mittel verschiebst.
Unsere Empfehlung für deine Budgetverteilung
Wenn du kurzfristig auf Leads angewiesen bist, empfehlen wir ein 70/30 Split zugunsten von SEA gegenüber SEO.
Wenn du weniger unmittelbaren Sales-Druck hast, empfehlen wir einen 50/50 Split oder gar ein 40/60 Split zugunsten von SEO.
Aber damit du das Budget jederzeit bestmöglich einsetzt, empfehlen wir monatliche Reports für CPA, ROAS und organisches Wachstum. Verschiebe dein Budget quartalsweise, sobald SEO stabile Conversions liefert oder die CPCs weiter steigen.
Plane ebenfalls finanzielle Mittel für Landing-Page-Optimierungen und Content-Updates ein, damit beide Kanäle profitabel bleiben.
Fragen oder Feedback?
Wir nehmen dein Feedback oder deine Frage gerne in der nächsten Ausgabe auf.

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