AI-Content vs. Human Content – Wer liefert den besseren ROI?

Immer mehr Unternehmen stellen sich dieselbe Frage: Lohnt sich der Einsatz von KI für die Content-Erstellung wirklich? Auf den ersten Blick sieht alles nach einem klaren Ja aus. Eine aktuelle Analyse von Ahrefs, basierend auf über 1'400 Projekten, zeigt: KI-generierte Texte kosten im Schnitt nur ein Fünftel dessen, was menschlich erstellter Content kostet. Aber ist der reine Stückpreis wirklich die entscheidende Kennzahl? Oder verbirgt sich hinter der Ersparnis ein strategischer Nachteil?

Aktuelles

  1. AI verdrängt klassische Snippets

    Eine neue Ahrefs-Analyse zeigt: AI Overviews, People Also Ask und Video-Karusselle verdrängen zunehmend klassische organische Treffer. In manchen Branchen belegen sie bereits mehr als 50 % des sichtbaren SERP-Bereichs. (Ahrefs)

  2. Zitierte Quellen in AI Overviews tauchen oft nicht in den Top-10 auf

    Eine neue Ahrefs-Analyse zeigt: Viele Seiten, die in AI Overviews als Quelle genannt werden, erscheinen gar nicht in den ersten organischen Treffern der klassischen Google-Suche. Das legt nahe, dass Google für AI Overviews andere Qualitäts- oder Auswahlkriterien nutzt als für das traditionelle Ranking. (Ahrefs)

  3. CSS-Klassen beeinflussen Rankings nicht

    Google hat erneut bestätigt, dass CSS-Klassen, ID-Namen oder Klassenstrukturen keinen Einfluss auf das Ranking haben. Entscheidend bleibt weiterhin der sichtbare Content und seine semantische Struktur. (SEJ)

  4. AI Overviews senken die Klickrate auf klassische Suchergebnisse

    Eine aktuelle Studie zeigt: Die Einführung von AI Overviews führt zu einem messbaren Rückgang an Klicks auf organische Ergebnisse. Besonders betroffen sind informational-intent Keywords. (SEL)

  5. Multimodale Suche als Zukunft

    Google stellt neue Konzepte für die multimodale Suche vor: Texte, Bilder, Sprache und Video sollen künftig in einer ganzheitlichen Sucherfahrung zusammenfliessen. Für CMOs heisst das: visuelle Inhalte müssen strategisch mitgedacht werden. (SEL)

Deep Dive

AI-Content vs. Non-AI Content – was lohnt sich mehr?

Eine Studie von Ahrefs zeigt, dass AI-generierter Content im Durchschnitt 4.7x günstiger ist als menschengeschriebene Inhalte.

Unternehmen zahlen im Durchschnitt 131 USD für KI-generierte Inhalte während sie für menschengeschriebene Inhalte mit durchschnittlich 611 USD rechnen müssen, also rund 4,7-mal so viel.

Wenn man diese Zahlen anschaut, könnte man schnell zum Schluss kommen: Ich setze nur noch auf AI Content, da bekomme ich 4,7 mehr fürs Geld.

Aber ist die Entscheidung wirklich so einfach?

Die kurze Antwort: Nein!

Sichtbarkeit: AI vs. Non-AI Content

Neben den Investitionskosten muss man sich auch den Impact der Inhalte anschauen.

Eine Untersuchung von NP Digital hat gezeigt, dass menschengeschriebene Inhalte über einen Zeitraum von 5 Monaten 5,44x mehr Klicks generieren als AI-Content.

Das heisst: AI ist zwar günstiger, aber auch deutlich ineffektiver, wenn es um organischen Traffic geht.

Rechnen wir das einmal beispielhaft hoch:

Content-Typ

Ø Preis

Ø organischer Traffic/Monat

Effektivität (Besuche/CHF)

AI

130 CHF

1

0,007

Menschlich

611 CHF

5,44

0.0089

Das Ergebnis?

Obwohl AI-Content viel günstiger ist, liefert menschlicher Content mehr organischen Traffic und ist langfristig effizienter in Bezug auf den ROI (=24% höher!).

Das macht menschlich erstellte Inhalte wirtschaftlich attraktiver – trotz höherer Einstiegskosten.

Kann ich AI trotzdem nutzen?

Klar, aus unserer Sicht lautet die Entscheidung nicht „AI oder Mensch?“, sondern:
„Wie kann ich AI sinnvoll in den Content-Workflow integrieren?“

Die besten Ergebnisse erzielen Teams, die:

  • AI für Erstentwürfe, Strukturierung der Inhalte nutzen

  • Menschliche Redakteur:innen für Storytelling, Perspektiven und Feinschliff einsetzen

  • Klare Guidelines und Review-Prozesse etablieren

Unsere Empfehlung

Wenn du skalieren musst (z. B. bei vielen Landingpages, Produkttexten, FAQs), empfehlen wir einen 70/30-Split zugunsten von AI mit menschlicher Endkontrolle.

Wenn du auf Sichtbarkeit, Vertrauen und Thought Leadership setzt, empfehlen wir einen 40/60-Split zugunsten menschlich erstellter Inhalte.

Und in jedem Fall gilt:

  • Messe nicht nur die Content-Produktionskosten, sondern auch Ranking-Potenzial, Backlinks und Engagement

  • Nutze monatliche Content-Audits, um Performance und Qualität zu überwachen

  • Schaffe transparente Prozesse für Texterstellung, Quellenprüfung und Autorenzuweisung

Fragen oder Feedback?

Wir nehmen dein Feedback oder deine Frage gerne in der nächsten Ausgabe auf.

👉 Schreib uns an [email protected]

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